Projekttag Klasse 7 II
Ein Streifzug durch die Geschichte
Die Fachtage der 7. Klassen standen in diesem Jahr unter dem Motto „Im Zeichen der Geschichte“. Am ersten Tag beschäftigten wir uns mit dem Leben der Bauern im Mittelalter und bereiteten in Gruppen eine Präsentation vor.
Am Donnerstag, dem 30.10. 2014, konnten wir Geschichte hautnah erleben, wir besuchten das Rostocker Kloster zum Heiligen Kreuz. Es sollte ein interessanter Blick auf das Leben der Nonnen im Mittelalter werden. Das Rostocker Kloster wurde im 13. Jahrhundert von Zisterzienserinnen gegründet. Es ist die einzig vollständig erhaltene Klosteranlage in unserer Stadt. Nach einer Legende stiftete die dänische Königin Margarethe 1270 das Kloster aus Dankbarkeit für eine wundersame Rettung aus Seenot in der Nähe des heutigen Stadtteils Schmarl. 1282 starb sie und wurde in der Klosterkirche in Bad Doberan beigesetzt.
In den besten Zeiten lebten im Kloster 60 Nonnen, sie waren in kargen „Wohnzellen“ untergebracht, alle aus wohlhabenden Familien Rostocks. In der Politik hatten sie sogar ein Mitspracherecht. Die jüngsten Nonnen waren 11 Jahre alt. Interessant war für uns auch die Information, dass der Innenhof damals Klausur genannt wurde, was so viel heißt wie „abgeschlossen“- heute ist eine Klausur für uns Schüler ein Test über ein abgeschlossenes Thema. Die Nonnen schrieben früher in Latein mit Tinte und Feder. Unsere eigenen Versuche gelangen recht gut, wie auf dem Foto zu sehen ist. Die Kleidung der Nonnen nannte man „Habit“- alles Weltliche sollte verborgen werden, weder Schmuck noch Haare sollten zu sehen sein.
Auch einige von uns legten die Gewänder an- heute für Jugendliche schwer nachvollziehbar, wollen wir doch immer besonders modisch und fesch aussehen.
Fast alle von uns waren zum ersten Mal im Kloster zum Heiligen Kreuz und ließen sich schnell von der würdevollen Atmosphäre gefangen nehmen. Ein lohnenswerter Besuch, den wir euch auch privat mit euren Familien empfehlen können.
Julia, Thorben und Florian aus der Klasse 7 II