NNN-Bericht zu unserem neuen Sportplatz

Bessere Bedingungen für Unterricht und Freizeit

Es gibt in der Hansestadt immer noch Schüler, die unter beengten Bedingungen ihren Sportunterricht durchführen oder dafür recht weite Wege gehen müssen. Im Rahmen der Schulsanierung, für die Rostock in diesem Jahr mehr als 35 Millionen Euro ausgeben will, soll sich das für die Hundertwasser-Gesamtschule in Lichtenhagen ändern. "Allein 1,3 Millionen Euro stellt die Stadt zur Verfügung, um unseren maroden Sportplatz neben der Schule zu einem Schmuckkästchen werden zu lassen", berichtet Schulleiter Olaf Meyer nicht ohne Stolz. "Fast acht Jahre hat es gedauert, bis unsere Bitte nach Verbesserung im Rathaus Gehör fand und im Vorjahr dann geplant wurde und mit dem Bau begonnen werden konnte." Jetzt soll im Mai die feierliche Übergabe der modernsten Anlage im Nordwesten an die 420 Schüler und sechs Sportlehrer erfolgen. Mit einem normalgroßem Fußballfeld und der 400-Meter-Bahn, die vier Bahnen für den Sprint und drei für Rundenläufe hat, ist die Anlage endlich einer Europaschule würdig. Hinzu kommen Weitsprunggruben, eine Kugelstoß- und Wurfanlage sowie ein Basketball- und Handballfeld. Außerdem hat die Anlage eine kleine Tribüne. "Nicht nur für einen vielfältigen Unterricht ist das neue Stadion von großer Bedeutung. Als Ganztagsschule vergrößert sich so auch das Freizeitangebot für unsere Schüler", informiert Olaf Meyer weiter. "Wir wollen dabei im Projekt ‚Verein und Schule‘ auch mit verschiedenen Sportgemeinschaften zusammenarbeiten, die die neue Anlage gerne mit nutzen können und auch verantwortungsvoll nutzen möchten." America Football, Handball, Leichtathleten und natürlich Fußball sind da schon mal im Gespräch. Frei nach dem Hundertwasser-Leitspruch "Paradiese kann man nur selber machen" wollen Lehrer, Schüler und besonders auch der Haus- und Objektmeister Axel Schulz darauf achten, jedes "wilde Sporttreiben" möglichst von vornherein zu unterbinden, um Beschädigungen und Vandalismus wie auf anderen Anlagen zu verhindern. "Wir haben lange gewartet und wollen jetzt auch sehr lange etwas von unserem Schmuckkästchen haben", so die Objektverantwortlichen. Nicht alle Wünsche konnten mit dem zur Verfügung gestelltem Geld realisiert werden. So fiel ein kleines Haus mit Umkleideräumen und Sanitäranlage erst einmal dem Rotstift zum Opfer. Und auch der kleine Parkplatz am nördlichen Ende der Anlage kann aus Kostengründen noch nicht realisiert werden. "Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden", ist Schulleiter Olaf Meyer optimistisch. Jetzt wacht er erst einmal darüber, dass alle Restarbeiten wie die Markierung der Bahnen und Felder, das Setzen aller Fangzäune und die Fertigstellung der Tribüne von den Baugewerken in der entsprechenden Qualität bis zur feierlichen Übernahme erledigt sind. "Und neben dem Unterricht planen wir schon die ersten Veranstaltungen", meint der "Direks" und denkt dabei auch schon an den Spendenlauf, der jetzt nicht mehr in Groß Klein oder Lütten Klein gestartet werden muss.

Renate Kudruhs