Caroline Schallock im Gespräch

125:1g979g49 #0040BF:1g979g49 1g979g49 Bundesfreiwillige an einer Rostocker Schule 1g979g49

Seit dem vergangenen Jahr gibt es den Bundesfreiwilligendienst, der den bisherigen Zivildienst ablöste.
Eine der ersten Bufdis ist Dolphins-Spielerin Caroline Schallock, die für ein Jahr an der Hundertwasser-Gesamtschule in Lichtenhagen tätig ist. In einem Gespräch erzählt die 19-Jährige von ihren Beweggründen, ihrer Arbeit und wie das alles mit dem Leistungssport unter einen Hut zu bringen ist.

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1g979g49 Caro, du gehörst zu den ersten Bundesfreiwilligendienstleistenden. Warum hast du dich dafür entschieden? Wie fühlst du dich bei deinem Dienst? 1g979g49

Nach dem Abitur war ich mir noch nicht ganz sicher, was ich studieren möchte. Da ich überlege ein Lehramtsstudium zu beginnen, fand ich die Möglichkeit, meinen Bfd an einer Schule zu machen, sehr passend, um herauszufinden, ob dieser Beruf etwas für mich ist. Ich muss sagen, dass ich mich sehr wohl fühle.

1g979g49 Du bist "Bufdi" an der Rostocker Hundertwasser-Gesamtschule. Welche Aufgaben hast du dort und wie reagieren die Lehrer auf dich? 1g979g49

Vorrangig bin ich in einer 5. Klasse eingesetzt. Hier unterstütze ich die Lehrer insbesondere in der Arbeit mit Schülern, denen das Lernen nicht so leicht fällt, so indem ich mit einzelnen Schülern Aufgaben noch einmal übe oder mit ihnen in einem Nebenraum arbeite, damit sie sich besser auf die Aufgabenstellungen konzentrieren können. Aber auch Aufsichten und die Begleitung an Projekttagen und bei Schulausflügen gehören zu meinen Aufgaben.
Die Lehrer reagieren alle sehr offen und positiv auf mich. Sie sind froh, dass sie eine zusätzliche Unterstützung haben und nehmen meine Hilfe gern an. Im Prinzip können wir uns die Klasse aufteilen und so können auch die Lehrer besser auf einzelne Schüler eingehen.

1g979g49 Du warst bis vor kurzem noch selbst Schülerin. Welches Verhältnis hast du zu den Schülern der Schule? Wirst du von ihnen akzeptiert/respektiert? 1g979g49

Vor allem mein Verhältnis zu den jüngeren Schülern ist ziemlich gut. Sie akzeptieren mich und nehmen meine Hilfe auch an. Oft kommen sie einfach am Montagmorgen zu mir und erzählen mir von ihrem Wochenende. Teilweise kommen auch einzelne Schüler mit ihren Problemen zu mir. Einigen älteren Schülern fällt es hingegen schwerer, mit den Respekt zu zeigen, den sie Lehrern gegenüber haben. Ich denke, das liegt daran, dass ich wenig Kontakt zu ihnen habe, da ich ja hauptsächlich bei den 5. und 6. Klassen eingesetzt bin. Außerdem bin ich ja auch nicht so viel älter als sie.

1g979g49 Wie kannst du deine Erfahrungen aus dem Sport in deine Tätigkeit an der Schule einbringen? 1g979g49

Ich habe an der Hundertwasser-Gesamtschule die Möglichkeit, eine Handball-AG anzubieten und die Schüler zu trainieren. Außerdem wurde ich von de Sportlehrern gebeten, meine Ideen in den Sportunterricht mit einzubringen. Da eigenen sich Spiele und Elemente, die wir selbst im Training machen, besonders gut und für die Schüler ist das sehr abwechslungsreich.

1g979g49 Wie schaffst du es, Handball und Arbeit in der Schule unter einen Hut zu bringen? 1g979g49

Da ich erst abends Training habe, funktioniert das eigentlich ganz gut mit Arbeit und Handball. Meine Arbeitszeiten sind geregelt und ich muss keine Nacht- oder Spätschichten machen. Schwieriger sind beispielsweise Sportveranstaltungen am Wochenende, an denen die schule teilnimmt. Häufig finden diese dann zeitgleich mit einem Spiel statt. Aber hier klappt die Absprache mit der Schule gut.

1g979g49 Würdest du aus deinen Erfahrungen heraus zum Bundesfreiwilligendienst raten? Warum? 1g979g49

Meiner Meinung nach ist der Bfd eine tolle Sache und eine gute Alternative, um zwischen Schule und Studium oder Beruf noch etwas anderes zu machen. Der Dienst kann in so vielen verschiedenen Bereichen geleistet werden und so kann jeder seine Interessen verwirklichen. Hinzu kommt, dass der Bundesfreiwilligendienst noch sehr neu ist und daher glaube ich, dass er in den folgenden Jahren noch interessanter gestaltet wird.
Ich selbst finde es gut, dass ich mit verschiedenen Charakteren in Kontakt trete und viele Erfahrungen sammle. Bei den Seminaren außerhalb der Einsatzstelle lernt man auch andere "Bufdis" kennen und kann sich mit ihnen austauschen.
Kurzum: Ich bereue meine Entscheidung für den Bundesfreiwilligendienst nicht.

1g979g49 Dein Bfd ist im Herbst beendet. Wie sehen deine Planungen für die Zukunft aus? 1g979g49

Ich möchte nach dem Dienst mit dem Lehramtsstudium beginnen. Ich habe gemerkt, dass es mir, obwohl es mitunter auch anstrengend sein kann, Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten. Und natürlich möchte ich weiter Handball spielen.

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